Grippezeit: Gründlich Hände waschen statt desinfizieren
"die umweltberatung" rät von Desinfektionsmitteln und antimikrobiellen Reinigern zuhause ab.
30.11.2017
Eine Studie im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft hat belegt, dass vor allem die Verwendung eines Hygienespülers beim Wäschewaschen gesundheitliche Folgen haben kann. Der Hygienespüler dient der Wäschedesinfektion und kommt wie Weichspüler beim letzten Spülgang der Wäschemaschine zum Einsatz. Da das Mittel aber nach dem Waschen auf der Kleidung verbleibt, kann es den nützlichen Bakterien auf der Haut schaden. Zusätzlich können die Chemikalien in Hygienespülern Allergien auslösen. Problematisch ist das, weil ihre Inhaltsstoffe bereits in hoher Menge in den Lüftungsanlagen und im Hausstaub von Schulen nachgewiesen wurden.
Die einfachste und wirksamste Vorbeugung ist immer noch das Händewaschen. Da wir im Alltag viele Gegenstände mit unseren Händen berühren, ist mehrmals am Tag Händewaschen angesagt: beim nach Hause Kommen, vor und während der Zubereitung von Speisen, vor dem Essen, nach dem WC-Besuch, nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen, vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten, nach dem Kontakt mit Tieren.
Die Seife sollte dabei rund 20 bis 30 Sekunden auf den nassen Händen, besonders an Handrücken, Fingerzwischenräumen, Daumen und Fingernägeln gründlich verteilt und erst dann abgewaschen werden.
Quelle: die umweltberatung