Depressionen : Mit Aerobic aus dem Stimmungstief
Symptome einer Depression und welche Sportarten gut sind
Nach Angaben des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie erkranken allein in Deutschland
jährlich rund 7,8 Millionen Bürger an einer Depression. Zwei Drittel davon sind
Frauen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert, dass Depressionen
bis zum Jahr 2020 zur Volkskrankheit Nummer 2 werden. Das größte Problem: Sie
werden vielfach als solches nicht erkannt. Nur wer die Anzeichen richtig deutet,
kann Gegenmaßnahmen einleiten.
Seit dem Jahr 2000 haben die Krankheitstage aufgrund depressiver Störungen
um 42 Prozent zugenommen. Vor allem unter Jüngeren gibt es einen
überproportionalen Anstieg der psychischen Erkrankungen: Auffallend ist dieser
Trend in der Altersgruppe der 15- bis 29-jährigen Frauen und 15- bis 34-jährigen
Männer.
Jeder zehnte Patient in einer
Hausarztpraxis hat eine Depression. Doch meist kommen die Patienten nicht wegen,
sondern mit Depressionen zum Arzt. Solche Patienten klagen dann über
Rückenschmerzen, Bauchschmerzen oder Schwindelgefühle. Lässt sich dafür keine
körperliche Ursache finden, sollten Ärzte an eine Depression denken.
Die Symptome einer depressiven Erkrankung
sind ganz unterschiedlich. Auf der einen Seite sind Interesse-, Freud- und
Antriebslosigkeit, seelische Verstimmungen und Suizidgedanken. Physisch können
sich Depressionen unter anderem über Schlafstörungen, Müdigkeit oder
Verdauungsstörungen äußern.
Basistherapie
muss das ärztliche Gespräch sein. Steht die Diagnose Depression fest, kann eine
antidepressive Therapie die meisten Betroffenen wieder aus dem Stimmungstief
holen.
Patienten mit leichten bis
mittelschweren Depressionen soll nach einer aktuellen Studie auch Aerobic helfen. Drei bis fünf Mal die Woche Aerobic-Übungen sind
nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele: Die Übungen nützen den
Betroffenen allerdings nur dann etwas, wenn sie auch anstrengend sind. Kommen
die Patienten dabei nicht ins Schwitzen, lassen sich die trüben Gedanken kaum
vertreiben.
Als günstige Sportarten gegen
trübe Gedanken gelten aber auch Jogging, Walking, Wandern, Radfahren,
Inline-Skating, Schwimmen und Tanzen. Sport sollte weder unter- noch
überfordern, um Versagensängste, Stressreaktionen, negative Erlebnisse und
Misserfolgssituationen zu vermeiden.
Quelle: dgk
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